Sonntag, 7. September 2008

Trip durch Südwest-Frankreich und Nordspanien


Als Start unserer Zeit in Frankreich sind wir, Manu und Andrea, gleich einmal auf Tour durch Frankreich gegangen - Ziel war die Gegend in Südwest-Frankreich und gleich noch Nordspanien dazu weil es dort auch noch einige nette Städte gibt.


Unsere Route war also:


1 - La Rochelle
2 - Médoc
3 - Bassin d'Arcachon
4 - Dune de Pyla
5 - Biarritz
6 - Bayonne
7 - San Sebastián
8 - Bilbao
9 - Bordeaux
10 - Saint-Emilion
11 - Île de Ré


La Rochelle

Mit dem TGV sind wir zuerst mal nach La Rochelle gefahren - also den ersten Stopp auf unserer Reise.
Dort haben wir uns gleich einmal die Stadt angeschaut. La Rochelle wird ja "Die weiße Stadt" genannt - und das kommt auch so ungefähr hin.
Also es gibt viele nette Häuser, ganz viele Segelboote und einige Türme, die bekanntesten davon sind die Tour de la Chaîne mitten in der Hafeneinfahrt.
Und am Abend unseres ersten Tages haben wir noch die Füße in den Atlantik gehalten - der übrigens gar nicht so kalt ist wie wir immer gehört haben, sondern gerade recht zum Erfrischen nach dem Sonnen!


Médoc

Ab jetzt sind wir mit einem kleinen Bus unterwegs, der eine bestimmte Strecke eben in Südwest-Frankreich und Nordspanien fährt uns praktischerweise direkt bei den Sehenswürdigkeiten und Städten aussteigen lässt.
Unser erster Stopp war also ein Châteaux (=Weingut) in der Region Médoc, also einer Halbinsel in der Nähe von Bordeaux - natürlich um Wein zu verkosten! Also dort gibt es vorwiegend Rotwein, der sehr geschmacksintensiv ist und auch relativ stark... ;-)
Aja, auf dem einen Bild sind Nessa und Edel aus Irland drauf, die mit uns in dem Bus gefahren sind...



Bassin d'Arcachone

Dabei handelt es sich um eine Bucht an der wir kurz stehen blieben.
Bekannt ist sie vor allem für die Austernzucht und wir hatten die Möglichkeit Austern zu probieren - in einem Hintergarten eines Fischerhäuschens vollgeräumt mit so umgefähr allem. Also ich finde Austern schauen einfach ekelig aus und es ist eindeutig nichts für mich - Delikatesse hin oder her!


Dune de Pyla

Einen Zwischenstopp haben wir an der Dune de Pyla gemacht, also der höchsten Düne Europas! Mitten im Wald steht man da auf einmal vor einer "Sandwand" die ganz schön hoch und steil ist.
Praktischerweise gibt es eine Stiege hinauf und von oben wird einem das Ausmaß des "Sandhaufens" erst klar: die Düne ist 117 m hoch und ganze 3 km lang!
Der Sand der Düne ist verdammt cool: ganz fein, fast weiß, sauber und er fühlt sich einfach gut an... Vor allem das Hinuntergehen war irgendwie cool, weil man so einsinkt und der Sand sich so gut zwischen den Zehen anfühlt!



Biarritz

Als nächster Stopp für 1 Tag und 2 Nächte war Biarritz angesagt...
Diese Stadt liegt schon ganz am unteren Ende Südwest-Frankreichs, beinahe an der Grenze zu Spanien.
Gefallen hat uns an Biarritz vor allem die Küste - eine Abwechslung zwischen langen Sandstränden, die manchmal von malerischen Felsen durchsetzt waren. Vor allem bekannt ist hier der Rocher de la Vierge, also ein Felsen mit einer Jungfrauenstatue drauf zu der man über eine Brücke von Gustaf Eiffel (--> Eiffelturm!) kommt.
Als es nach einem eher düsteren Morgen aufzog haben wir uns noch auf einen der schier endlosen Sandstränden in Anglet (Nähe Biarritz) entspannt bzw. im Endeffekt in die relativ großen Atlantikwellen gehaut - also ich kann jetzt verstehen warum ein Tsunami so verheerend ist... die Wellen haben eine ganz schöne Kraft!



Bayonne

Nicht weit weg von Biarritz liegt Bayonne - ebenfalls im Baskenland aber eindeutig mehr baskisches Flair als in Biarritz.
Wir wollten die Stadt ein bisschen anschauen, haben aber dabei festgestellt, dass sie zumindest zu diesem Zeitpunkt halb ausgestorben war.


San Sebastián

Da wir mit Biarritz schon sehr nahe an der Grenze waren haben wir uns noch für ein paar Tage nach Spanien gewagt.
Dort waren wir eben in San Sebastián, einer sehr netten Stadt die vor allem für ihren Strand in der Form einer Muschel bekannt ist - traumhaft! Dort entlang gehen immer hunderte Leute spazieren - wir haben uns auch einige Male angeschlossen.
Allerdings gibt es einen verdammt großen Unterschied zwischen Ebbe und Flut - bei Ebbe hat man einen schönen breiten Strand, dann kommt das Wasser aber immer näher bis man bei Flut vielleicht noch Platz für ein Handtuch hat...
Natürlich kommen auch die Surfer nicht zu kurz und wir konnten auch dort einigen zuschauen.
An einem Tag sind wir noch spazieren gegangen: zuerst auf die andere Seite der Bucht zu den Skulpturen "Windkamm" - irgendwie idyllisch und man hat fast das Gefühl, die Zeit bleibt stehen! Und dann sind wir noch auf den Hausberg bei San Sebastián gegangen von dem man einfach einen fantastischen Ausblick auf die Muschelbucht hat!
Zufälligerweise war dann noch am 31. August eine Feier der Einheimischen - es gibt eine Parade zu Ehren dem Tag an dem eigentlich fast die ganze Stadt abgebrannt ist, nebenbei ist die Stadt aber auch von der französischen Besatzung befreit worden - glauben wir zumindest! ;-)


Bilbao

Von San Sebastián sind wir dann noch für einen Tag nach Bilbao gefahren.
Bilbao liegt auch im Baskenland und war früher eher eine Industriestadt - heute ist es allerdings eher für das Guggenheim-Museum berühmt...
Die Architektur des Museums ist sehr außergewöhnlich - von der Ferne schaut es ein bisschen aus wie ein Schiff komplett in Silber gehalten. Und wenn man davor steht ist es schon ein Wahnsinn!
Auch innen war das Museum überraschenderweise auch für uns sehr interessant! Es gab dort zB Riesen-Tulpen in allen Farben, die irgendwie cool ausschauen oder riesige Spiralen, durch die man gehen kann und sich dabei eingeengt, nach links gedrängt usw. fühlt - zumindest laut Audioguide der uns mit ausschweifenden Interpretationen sämtliche Werke näher brachte.
Dann waren wir auch noch kurz in der Altstadt, die bis auf ganz nette Häuser und Pacman-Geister gegenüber dem Museum eher unspektakulär ist.




Bordeaux

Unsere 1. Station wieder in Frankreich war Bordeaux.
Die Stadt ist eher nicht soo spannend, die Häuser sind in einem Einheits-Braun gehalten - trotzdem gibt es ein paar nette Sachen wie den Mirroir d'Eau (Wasserspiegel), bei dem aus Düsen aus dem Boden ganz dünn Wasser herausspritzt - man fühlt sich dann irgendwie wie in einer Wolke.



Saint-Emilion

Saint-Emilion ist ein kleiner Ort mitten im Weinanbaugebiet rund um Bordeaux - es liegt deshalb nahe, dass wir dort gleich einen Weinkeller besichtigt und natürlich auch die Weine getestet haben - wiederrum ähnlich wie in Médoc relativ intensiv und stark!
Der Ort selbst ist auf einem Hügel gelegen und dürfte schon relativ alt sein - sieht aber sehr süß aus!


Île de Ré

Als unsere letzte Station fuhren wir noch die Île de Ré, eine kleine Insel vor La Rochelle, an - über eine laange Brücke...
Sie ist übersät mit kleinen weißen Häusern, die mit Blumen bewachsen sind.
Wir waren am Hauptort, St. Martin de Ré, einem niedlichen Hafenörtchen.
Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut ist auch hier sehr deutlich sichtbar, sodass am Nachmittag die Schiffe im Hafen ohne Wasser dastanden...
Ein Wahrzeichen der Insel sind Esel die Hosen tragen - früher als Schutz vor Mücken bzw. dem Salz in den Salinen, heute eher für die Touristen.



So, das war also unser 1. Trip durch Frankreich - ich hoffe es folgen noch mehrere von denen wir euch noch berichten können!

A bientôt!

Andrea & Manu

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